Stereomikroskop Leica S9i, S9 D und S9E: Nutzen Sie die Vorteile modernster Digitalkameras
LM Mikroskopadaptern mit integrierter Präzisionsoptik ermöglichen den Einsatz der leistungsfähigsten Digitalkameras an Ihrem Leica Mikroskop. Abhängig von Anwendung und Anforderungen können Sie somit die optimale Digitalkamera, wie zum Beispiel eine digitale Spiegelreflex- oder spiegellose Systemkamera, eine Mikroskop-Spezialkamera, eine C-Mount Kamera, oder eine Highspeedkamera, wählen. Dadurch können Sie die Bildqualität erheblich steigern und dennoch Kosten sparen.
Die Leica S9 Serie mit optischem Greenough-Design ist 2017 auf den Markt gebracht worden und wurde bis etwa 2023 produziert. Die Geräte sind besonders für industrielle und wissenschaftliche Anwendungen entwickelt worden.
Die Leica S9 Serie beinhaltet drei Modelle:
- Leica S9 E (binokular)
- Leica S9 D mit Fototubus (Strahlenteiler: 50% - 50%)
- Leica S9 i mit integrierter 10MP Digitalkamera (Ausstattung mit anderen Kamerasystemen nur über Okulartubus möglich)
- Leica S9 APO mit Fototubus mit Umschaltfunktion 100%-100%
Hier im Bild: Lampenputzergras (Pennisetum) unter dem S9 D in 15-facher Vergrößerung
Wichtige Mikroskopmerkmale im Überblick:
• Stereomikroskop mit optischem Greenough-Design (10°)
• Vergrößerungsbereich 6.1x bis 55x
• Maximale numerische Apertur 0,167
• FusionOptics
• Zoomfaktor 9:1
• Vorsatzobjektive 0.5x, 0.63x, 0.75x, 1.6x, 2.0x (Apochromate) verfügbar
• Arbeitsabstand ohne Vorsatzobjektive: 122mm
• Maximales Bildfeld 37,7mm
Leica wendet bei der S9-Serie die vom Unternehmen selbst entwickelte FusionOptics-Technologie an. Durch dieses Konzept soll bei der visuellen Betrachtung eine höhere Bildqualität erzielt werden. Die zwei getrennten Strahlengänge des S9 besitzen einen unterschiedlichen Linsendurchmesser und sind unterschiedlich optimiert. Der rechte Strahlengang ist auf höchste Auflösung hin optimiert, während der linke die größtmögliche Tiefenschärfe erreichen soll.
Bei der Betrachtung mit beiden Augen setzt das Gehirn die Informationen aus beiden Quellen zusammen, wodurch sich ein verbesserter visueller Eindruck mit gesteigerter Auflösung und Tiefenschärfe ergeben soll.
Beim SD9 kommt das Greenough-Design mit um 10° versetzten Strahlendengängen zum Einsatz. Bei Arbeiten unter dem Mikroskop ist dieser Stereoeffekt behilflich beim Positionieren des Werkzeuges, (Pinzette, Lötkolben oder Skalpell) im Raum über dem Präparat. Dieser Umstand sowie der große Arbeitsabstand von 122mm soll den Workflow spürbar erhöhen.
Der Mikroskopkörper ist mit einer Zoomoptik mit Faktor 9:1 ausgestattet, damit kann eine Vergrößerung von 6.1x bis 55x eingestellt werden. In diesem Bereich gibt es vordefinierte Punkte (Klick-Stopps) bei 10x, 20x, 30x, 40x und 50x.
Die Okulartuben mit 30mm Innendurchmesser haben einen Einblickwinkel von 35 Grad. Standardmäßig ist das Mikroskop mit Weitfeld 10x/23 Okularen ausgestattet, damit ergibt sich bei schwächster Vergrößerung ein Objektbildfeldkreis von 37mm.
Kameramontage
Die Mikroskopversion S9 D besitzt einen separaten Fototubus mit M38 Außengewinde.
Diese Version ist betreffend Kamerawahl am flexibelsten, es kann nahezu jede Kamera, wie zum Beispiel eine C-Mount Kamera, digitale Spiegelreflex- oder spiegellose Systemkamera, Mikroskop-Spezialkamera, oder Highspeedkamera, mithilfe von LM Mikroskopadaptern montiert werden.
Montage einer Digitalkamera (hochauflösende spiegellose Systemkamera) über den Fototubus am Leica S9 D
Alternativ lässt sich die Kamera auch am Okulartubus montieren. Ein Okular wird dabei entfernt und stattdessen die Adapter-/Kameraeinheit hineingesteckt.
Diese Adapterlösung ist extrem flexibel, da sie auch an anderen Mikroskopen mit genormten Okulartuben (23,2 mm und 30 mm) eingesetzt werden kann. Das Arbeiten am Mikroskop ist jedoch etwas eingeschränkt, da ja ein Okular nicht zur visuellen Beobachtung zur Verfügung steht. Die optische Qualität ist sehr gut und entspricht dem Niveau einer Adapterlösung am Fototubus.Somit kann man auch am Stereomikroskop Leica S9 E, das ja nicht über einen Fototubus verfügt, eine große Anzahl von Kameras am Mikroskop betreiben.
Leica bietet das S9 auch als S9 i mit integrierter 10 MP-Digitalkamera an. Das Mikroskop kann via USB, Ethernet oder HDMI-Kabel mit PC, internem Netzwerk oder hochauflösendem Bildschirm verbunden werden. Diese fix integrierte Kamera kann jedoch leider nicht das volle optische Potenzial des Mikroskopes nutzen, obwohl gerade bei schwächeren Vergrößerungen eine höhere Bildpunkteanzahl von Vorteil wäre. Der Einsatz einer aktuelleren Kamera ist somit nur über den Okulartubus möglich.
Die S9-Serie ist in Kombination mit unterschiedlichen Stativen und unterschiedlichen Beleuchtungsvarianten (Auf- und Durchlicht) erhältlich. Mit der Durchlichtbasis TL3000 Ergo sind Hellfeld-Dunkelfeld-Beleuchtung sowie Rottermann-Kontrast möglich.
Der Mikroskopkopf der Instrumente aus der S9-Serie besitzt ein Stativaufnahmemaß mit einem Durchmesser von 75 mm. Dieses gebräuchliche Maß kommt auch bei anderen Mikroskopherstellern zum Einsatz.
Eine Spezialvariante stellt das S9 APO dar. Es ist für eine höhere Vergrößerung (10x - 80x) mit 8:1 Zoom entwickelt worden und besitzt wie das S9 D einen separaten Fototubus. Dieser besitzt einen Schalter, der das Licht zu 100% entweder zu einem Strahlengang des Okulartubus oder zum Fototubus leitet. Der maximale Arbeitsabstand beträgt 75mm.
Die S9 Serie wurde 2023 vom Leica Ivesta 3 Mikroskop abgelöst, das grundsätzlich sehr ähnliche Merkmale aufweist.
25.09.2024Fotografie:
Die Adaption an digitale Spiegelreflex-(DSLR), spiegellosen Systemkameras (DSLM)- oder C-Mountkameras erfolgt sehr einfach mit den LM digital SLR Adaptern mit planachromatischer Optik. Mit unseren Produkten gelingen Mikroskopfotos von sehr hoher Qualität. Für die Wahl des passenden Adapters an Ihre Kamera steht Ihnen unser Online-Konfigurator zur Verfügung. Oder Sie kontaktieren uns per Mail, am besten mit Fotos Ihres Mikroskops.
Aktuelle digitale spiegellosen Systemkameras (DSLM) und DSLR- und Systemkameras verfügen über die moderneste Technologie und sind großteils für die Mikroskopie sehr gut geeignet. Die meisten lassen sich auch bequem vom PC /Mac aus steuern. Bedingt durch die hohen Verkaufszahlen haben diese im Vergleich zu Mikroskop-Spezialkameras ein exzellentes Preis-/Leistungsverhältnis.
Merkmale von Top DSLR- und Systemkameras (DSLM):
- große, leistungsfähige Vollformatsensoren (36 x 24 mm)
- Sensorauflösung von 61 Megapixel - 240 Megapixel mit Pixel Shift Technologie
- Serienaufnahmen von 30 Bildern pro Sekunde bei voller Auflösung
- hohe Lichtempfindlichkeit von über ISO 409.600
- Hoher Dynamikumfang (etwa 15 Blendenstufen)
- kurze Belichtungszeiten von 1/8000 Sekunde , bis zu 1/32.000 Sekunden mit Hilfe des digitale Verschlusses
- Videoaufnahmen in Ultra HD (4k / 8k)
- Live Video Aufnahmen auf externen Monitoren in Ultra HD-Qualität
In den meisten Fällen sind diese Kameras deutlich leistungsfähiger als Mikroskopkameras mit kleinen Sensoren (1/2" oder 2/3"). Auf unserer Website finden Sie ebenfalls unsere aktuellen Kameraempfehlungen und ein Kameraranking, speziell ausgearbeitet für die Mikroskopie.
Neue LM Digital-Adapter für: Sony Alpha 9 III / Nikon Z9 / Nikon Z8 / Sony Alpha 7R V / Sony Alpha 1 / Sony Alpha 9 II (ILCE-9M2) / Sony FX3 Cinema Line / Sony Alpha 9 / Nikon D6 / Canon EOS R3 / Canon EOS R6 Mark II / Canon EOS R8 / Sony Alpha 7R IV / Canon EOS R5 / Sony Alpha 7S II / Sony Alpha 7S III / Sony Alpha 7R III / Canon EOS R6 / Nikon Z6 / Nikon Z6II / Sony Alpha 7R II / Nikon Z7 / Nikon Z7II / Canon EOS R / Canon EOS Ra (Astro) / Nikon Z5 / Sony Alpha 7C / Canon EOS RP / Sony Alpha 7S / Canon EOS R7 / Leica SL2-S / Canon EOS R10 / Canon EOS 1D X Mark III / Nikon Z50 / Nikon Z30 / Nikon Z fc / Nikon D850 / Canon EOS 1D X Mark II / Nikon D780 / Olympus OM-1 / Sony Alpha 7III / Olympus OM-D E-M1 Mark III / Canon EOS R100 / Sony Alpha 6700 / Nikon D5 / Sony Alpha 6600 / Fujifilm X-H2S / Fujifilm X-S10 / Fujifilm X-E4 / Fujifilm X-Pro3 / Olympus OM-D E-M1X /