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Erdbeere: Detailaufnahme Erdbeer-Samen


Erdbeere: Detailaufnahme Erdbeer-Samen

Erdbeer-Samen (Achänen) unter dem LM Fotomikroskop

Mit einer Nikon Z7II wurde unter Verwendung der Fokus Stacking Technik (Helicon Software, Stackshot Schlitten) mit dem LM Fotomikroskop dieses Foto erstellt.

Die eigentlichen Erdbeerfrüchte sind kleine, gelbliche bis rötliche Nüsschen bzw. Samen, sog. Achänen, an der Oberfläche der roten Scheinfrucht.  Es handelt sich um einsamige Schließfrüchte, bei denen ein dünnes, nur an einem einzigen Punkt anhaftendes, trockenes Perikarp (nur teilweise verholzte Fruchtwand) einen einzelnen Samen (Testa) eng umschließt.  Auf dem im Frühling ausgebildeten Blütenboden befinden sich kleine Fädchen, die zu kleinen "Nüssen", den eigentlichen Früchten, auf dem Fruchtfleisch heranreifen. Auf ihnen wird kein Pappus für eine flugfähige Diaspore gebildet. Bei Sammelfrüchten wie der Erdbeere, die aus mehreren Achänen besteht, spricht man von einer Sammelachänenfrucht. Tiere, die die Erdbeere fressen, scheiden die Achänen wieder aus, sodass die Samen bei geeignete Standortbedingungen keimen können.

Zur Vermehrung der Erdbeerpflanze kann man diese Samen nutzen. Dafür müssen die vom Fruchtfleisch getrennten und getrockneten gelben "Nüsschen" zwischen Jänner und März vorgezogen werden. Die Pflanzen sind Lichtkeimer, d.h., die Samen werden nicht oder nur sehr leicht mit Erde bedeckt. Die Erdbeerpflänzchen keimen bei Zimmertemperatur nach etwa zwei bis sechs Wochen. Wesentlich einfacher gestaltet sich die Vermehrung der Erdbeerpflanzen jedoch durch Ableger, die nach der Einwurzelung von der Mutterpflanze getrennt werden.

 

LM Photomikroskop, schräges diffuses Licht mit LED Spots, Nikon Z7II, Stackshot Schlitten, Helicon Remote Software