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Mikro-Lexikon  A-F

Eine kleine Übersicht für Anwender von Mikroskopen

Abbe Kondensor

Optischer Lichtsammler nach der Bauart von Abbe

Achromate

Diese Objektive sind für die Farben Rot und Blau korrigiert. Geringe Restfehler wie z.B. Bildfeldwölbung und feine Farbsäume am Rande des Bildfeldes sind noch vorhanden. Das stört aber normalerweise nicht. Sie sind daher auch genauso für die Farb-Mikrofotografie geeignet.

Analysator

Der A. ist ein Filter, welcher nur Lichtwellen, die in gleicher Richtung, schwingen durchlässt. In der Polarisationsmikroskopie wird er über dem Präparat in den beobachtungsseitigen Strahlengang dreh- und ausschaltbar eingeschoben bzw. eingelegt.

Anpassungsoptik

Für Video und Digitalkameras. Passt das vom Okular kommende Austrittsbild an die Größe einer 1/3“ oder ein œ“ Chip-Fläche an 

Apertur, numerische

Sie ist auf den Objektiven neben der Maßstabszahl eingraviert. Sie setzt sich aus der Brechkraft der Linse, dem umgebenden Medium und dem Winkel des einfallenden Lichtes zusammen. Je dichter das Medium wie z.B. das Eindeckmittel oder das Immersionsöl und je stärker die Brechung der Objektiv-Linse ist, desto größer ist der Aufnahmewinkel und damit die Apertur. Praktisch wirkt sich diese höhere Apertur in einer höheren Auflösung aus.

Aperturirisblende

siehe Kondensoririsblende

Auflichtbeleuchtung

Das Objekt wird mit Auflicht beleuchtet. Nur das reflektierte Licht gelangt zur Ansicht.

Auflichtmikroskop

Mikroskop mit einer Beleuchtung, welche auf das Objekt fällt.

Auflösung

Als Optische Auflösung bezeichnet man die Eigenschaft, durch eine Optik feine Strukturen getrennt und sauber wahrzunehmen. Sie ist abhängig von der numerischen Apertur des Objektives, des Kondensors, dem Einfallswinkel und der Wellenlänge des verwendeten Lichtes.

Binokulares Mikroskop

Mikroskop mit einem Binokular-Tubus.

Binokular-Tubus

Einblickstutzen eines Mikroskops für die Beobachtung mit beiden Augen.

Dauerpräparat

Ein Dauerpräparat ist ein ungefärbtes oder gefärbtes, dünnes, durchsichtiges Objekt, welches zwischen einem Objektträger und einem Deckglas in einem Eindeckmittel eingebettet (montiert) ist. So wird es für lange Zeit konserviert. Die Dauerpräparate können nach Erstarrung des Eindeckmittels in Mappen waagrecht oder in Präparatekästen senkrecht, staubgeschützt und platzsparend gelagert werden. Bei richtiger Herstellung halten Dauerpräparate jahrzehntelang,  ja sogar über hundert Jahre, wie alte Präparate aus dem 19. Jahrhundert beweisen. Ein ordentliches Dauerpräparat sollte auch richtig beschriftet sein. Entweder einseitig, vor allem bei Objektträgern mit mattierter Schreibfläche mit einem schwarzen Fine-Liner oder am schönsten mittels zweier Etiketten. Links des Deckglases kommt der Objektname (z.B. Honigbiene), ev. darunter der korrekte wiss. lateinische Name (z,B. Apis mellifica), in der nächsten Zeile der Fundort (z.B. Hohe Tauern), darunter der präparierte Teil (z.B. Sammelbein). Rechts des Deckglases kommt eine Etikette mit der Angabe des Fixiermittels (z.B. 95% Ethylalkohol), in der nächsten Zeile die ev. verwendete Färbung (z.B. Tintenstiftwasser), danach das Eindeckmittel (z.B. Syn-Matrix®) und zu guter Letzt noch das Herstellungsdatum.

Deckgläser

Runde, quadratische oder rechteckige Glasplättchen, max. 24 mm im Durchmesser, ca. 0,17 mm stark, zum abschließenden Bedecken von Präparaten.

Dunkelfeld

Mikroskop mit speziellem Kondensor mit seitlicher Beleuchtung des Objektes. Es fällt kein direktes Licht in den Beobachtungsstrahlengang.

Dunkelfeldbeleuchtung

Beleuchtung mit seitlich einfallendem Licht, Objekt erscheint hellgesäumt auf schwarzem Untergrund, sehr guter Kontrast und optimale Auflösung.

Dunkelfeldkondensor

Optischer Lichtsammler, trocken oder immergierbar für die Dunkelfeldbeleuchtung, konzentriert seitliches Licht ins Präparat.

Durchlichtbeleuchtung

Objektbeleuchtung im durchscheinenden Licht, setzt lichtdurchlässige Objekte voraus.

Durchlichtmikroskop

Mikroskop mit Beleuchtung durch das Objekt.

Eindeckmittel

Auch Einschlussmittel genannt. Dienen zur Herstellung von Mikropräparaten. Sie umschließen das zu untersuchende mikroskopische Objekt. Sie sind dickflüssig, klar, haben einen optimalen pH-Wert und sollten nach kurzer Zeit erstarren. Die darin eingeschlossenen Objekte sind damit jahre- bis jahrzehntelang haltbar. Früher wurden natürliche Harze und Balsame eingesetzt, die aber heute wegen der Versäuerung und der damit verbundenen Farbzerstörung im Präparat nicht mehr oft verwendet werden. Sie sind auch wegen der darin befindlichen giftigen Lösungsmittel wie zB. Xylol oder Toluol nicht sehr gesundheitsfördernd. Moderne Eindeckmittel sind in ungefährliche Lösungsmittel, lösungsmittelfrei oder nur in Wasser gelöst. Siehe Hydro-Matrix, Syn-Matrix, Confo-Matrix oder Solar-Matrix. 

Endlichoptik

Klassische Mikroskop Optik, konzipiert für eine Tubuslänge von 160 mm.

Endvergrößerung

Auch Gesamtvergrößerung genannt. Sie ist das Produkt der Objektivvergrößerung mal Okularvergrößerung

z.B. Objektiv 60 x, Okular 10 x das ist 60 x 10 = 600 fache  Endvergrößerung

Farbstoffe für die Mikroskopie

Meist Farbstoffpulver wie z.B. Eosin, Methylenblau, Gentianaviolett usw., die meist 1% in dest. Wasser oder Wassergemischen gelöst werden. Es gibt im Fachhandel auch fertige Lösungen zu kaufen. Sie alle dienen zur mehr oder minder selektiven Anfärbung bzw. Kontrastierung von mikroskopischen Präparaten und deren Strukturen.

Färbungen

Farbstoffe werden in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z.B. Wasser oder Alkohol-Wassermischungen gelöst. Die klassischen Färbungen für die Mikroskopie sind auf Natur- und Synthesefarben aufgebaut. Am bekanntesten ist wohl die Kombination Hämatoxilin-Eosin, eine sehr bewährte Übersichtsfärbung. Es gibt eine Unmenge von Färbevorschriften für spezielle Färbungen für die selektive Hervorhebung gewisser Gewebestrukturen. Behelfsmäßig kann man auch mit Tintenstiftwasse, roter oder blauer Tinte seine Präparate färben.

Feldirisblende

Veränderliche Blende für die Beleuchtung.

Filter

Filter werden zur Anpassung der Farbtemperatur verwendet.

Fixiermittel

Sind meist Flüssigkeiten. Sie dienen zur Erhaltung möglichst lebensnaher Strukturen von botanischen oder zoologischen Zellen und Geweben. Das älteste und einfachste flüssige Fixiermittel ist verdünnter oder reiner Ethylalkohol oder einfacher Brennspiritus. Wegen der Präparateschrumpfungen ist dieses einfache Fixiermittel bei empfindlichen Objekten  nicht immer einsetzbar. Giftige Fixiermittel  wie zB. Formalin werden leider noch immer eingesetzt. Moderne Fixiermittel wie z.B. Hydro-FixÒ sind nicht toxisch und ökologisch unbedenklich. Sie sind mit Wasser vollständig auswaschbar und führen bei vielen empfindlichen Objekten nicht zu Schrumpfungen. Sie dringen schnell ein und erhalten weitgehend die natürlichen Strukturen und Eigenschaften des Objektes.

Fluoreszenz

Auflichtbeleuchtung mit UV, violettem oder grünem Licht. Fluoreszierende Objekte leuchten dabei hell und farbig auf schwarzem Untergrund auf. Es gibt eine Autofluoreszenz (Selbstleuchter) z.B. bei vielen botanischen Objekten und eine Fluoreszenz, die künstlich durch Farbstoffe hervorgerufen wird – durch Fluorochrome (Fluoreszenzfarbstoffe).

Förderliche Vergrößerung

Die Gesamtvergrößerung sollte das 500fache nicht unter- und das 1000fache der numerischen Apertur nicht überschreiten (z.B. bei einem Objektiv mit der NA 0,60 sollte die Mindestvergrößerung 300fach sein oder max. bei 600fach liegen). Liegt man unter der förderlichen Vergrößerung, wird die im Objektiv inneliegende Auflösungskraft nicht ausgenützt, liegt man darüber, spricht man von einer leeren Vergrößerung, die keine neuen Einzelheiten zeigt.

Fotoadaption

Meist wird ein handelsüblicher T2 – Kamera-Adapter zur Anpassung des Kameragehäuses an den Fototubus verwendet.

Foto-Okular

Schwaches Okular, mit dem Schwerpunkt der Bildfeldebnung.

 

 

 

 

 


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