Stereomikroskop oder LM Makroskop? Vorteile und Anwendungsbeispiele (extreme Makroaufnahmen)
Im unteren und mittleren Vergrößerungs-Bereich wird üblicherweise auf Stereomikroskope gesetzt. Gerade als Einstiegsgerät ist ein günstiges, normales Stereomikroskop, das gute optische Eigenschaften besitzt, sehr zu empfehlen. Will man jedoch hochwertige Aufnahmen machen, haben unsere LM Makroskope sicher die Nase vorn: Das System besitzt einen zentrischen Strahlengang und ist dadurch deutlich leistungsfähiger als konventionelle Stereomikroskope. Durch die Okulare hat man bei Stereomikroskopen aufgrund der getrennten Strahlengänge ein schönes, plastisches Bild. Beim Fotografieren wird das Bild allerdings nur durch einen Strahlengang fotografiert – dem Foto fehlt einfach die Qualität. Zusätzlich ist der Arbeitsabstand zu groß, was wiederum das Auflösungsvermögen reduziert. Meist wird man so von der Fotoqualität enttäuscht sein.
Durch den modularen Aufbau des LM Makroskop ist man in der Anwendung äußerst flexibel, eine Vielzahl von Vergrößerungskombinationen (3x - 20x) ist je nach Kombination der Tubuselemente möglich. Die Objektive sind auch ohne Stativ erhältlich. Wir haben bereits eine Reihe von Anwendungsbeispielen auf unserer Homepage präsentiert - hier zeigen wir, welch faszinierende Ergebnisse mit unseren LM Makroskopen im Bereich der Naturfotografie erzielt werden können. Als Fotoobjekt diente uns diesmal eine Klette.
Die Klette (Arctium) stammt aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie ist in den gemäßigten Zonen der Alten Welt beheimatet - einige Arten sind jedoch weltweit Neophyten.
Die häufigste Art ist die auf Schuttplätzen, Ödland, an Wegrändern und Ufern vorkommende, graufilzig behaarte Große Klette (Arctium lappa) mit bis zu 4 cm großen, rötlichen bis purpurfarbenen Blütenköpfchen, deren Hüllblätter mit einer Stachelspitze versehen sind.
Sehr eindrucksvoll sind die spinnwebartig wollig behaarten Blütenkörbchen.
Die Klette ist eine zweijährige, krautige Pflanze.
Die Aufnahmen wurden mit dem LM Makroskop und einer Vollformatkamera gemacht. Wir haben mit der Fokus Stacking Technik gearbeitet - mit Hilfe eines motorisierten Schlittens. Zur Steuerung der Kamera und des motorisierten Schlittens empfehlen wir die Helicon Software. Wir haben mit dieser Software die besten Erfahrungen gemacht, weiters verfügt der Hersteller über schnelle und kompetente Servicemitarbeiter, die bei Schwierigkeiten oder Fragen zur Seite stehen. Die Helicon Software besteht aus zwei Modulen: die Steuer Software Helicon Remote und das Modul Helicon Fokus für das eigentliche FocusStacking, wo ein Bildstapel zu einem perfekten Einzelbild zusammengefügt wird. Es ist jedoch leicht möglich, Fokus Stacking auch händisch durchzuführen! Dabei wird der Abstand der Kamera zum Objekt in sehr kleinen Schritten geändert.